Bedburg-Kaster

Das Mittelalter lebt

Robert Heinen Blick auf das Schloss Bedburg

Bedburg-Kaster – Das Mittelalter lebt

Bedburg ist eine liebenswerte Stadt mit historischem Ortskern an der Erft. Idyllisch und direkt am Naherholungsgebiet Kasterer See gelegen, bietet Alt-Kaster seinen Gästen eine komplett erhaltene Altstadt.

Auf malerischen Plätzen mit historischen Giebelhäusern und verwinkelten Gassen kann man das Mittelalter noch erspüren. Bei Rad- und Wandertouristen sind die durch Bedburg verlaufende Wasserburgen-Route, der Erftradweg sowie die Etappe 9 des Jakobs-Pilgerweges besonders beliebt. Wer es lieber gruselig mag, kann sich auf den Spuren des Werwolfs von Epprath begeben und den Werwolf-Wanderweg erkunden. Dieser führt von Alt-Kaster entlang des Sees und der Erft direkt ins Bedburger Zentrum, wo mit dem Wasserschloss Bedburg ein weiteres Zeugnis der Vergangenheit auf den Besucher wartet. Bedburg bietet neben attraktiven Einkaufsmöglichkeiten und abwechslungsreicher Gastronomie auch zahlreiche weitere Freizeitaktivitäten und interessante Ausflugsziele. Am 1. Samstag im September findet die Musik-Meile Bedburg, ein überregionales Musikfestival statt. Mit dem Ricardamarkt gibt es am 1. Juliwochenende einen Kunsthandwerkermarkt in Alt-Kaster.

Kultur und Erlebnis

Idyllisch und direkt am Naherholungsgebiet des Kasterer Sees gelegen, bietet Alt-Kaster dem Gast einen komplett erhaltenen historischen Ortskern, in dem man das Mittelalter noch erspüren kann. Wer den Ort durch eines der beiden Stadttore betritt, fühlt sich sofort in eine vergangene Zeit versetzt.  Auf malerischen Plätzen, eingerahmt von alten Giebelhäusern sowie im angrenzenden Naherholungsgebiet mit herrlichen Wanderwegen rund um den Kasterer See, finden Erholungssuchende Ruhe und Entspannung.

Eulengasse

Robert Heinen Blick in die Eulengasse mit Eulenturm

Alt-Kaster von oben

Reinhold Deutzmann Blick auf den historischen Ortskern Alt-Kaster

Alt-Kaster Marktplatz

Robert Heinen Der Alt-Kaster Marktplatz

Erfttor Rhein-Erft-Kreis

Tourismus NRW Radfahrer unter dem Erfttor, Rhein-Erft-Kreis

Geschichte und Geschichten

Bis 1955 war Kaster mit 731 Einwohner*innen die zweitkleinste Stadt der Bundesrepublik. Seit 1975 gehört sie zu Bedburg.

Großes Engagement verband die Bürger, den damaligen Bürgermeister Albert Schlangen sowie den Regierungspräsidenten Dr. Wilhelm Warsch als es in den 1950er Jahren darum ging, Alt-Kaster vor den riesigen Schaufelradbaggern des Braunkohletagebaus zu bewahren. Mit Erfolg: am 15.08.1956 erklärte der Braunkohlenausschuss, dass Alt-Kaster als einzige Ortschaft der Umgebung vom Tagebau verschont blieb. Heute ist Alt-Kaster weit über das Rheinland hinaus einer der wenigen Orte, der über einen komplett erhaltenen mittelalterlichen Ortskern verfügt und als Wohn- und Freizeitort heute sehr gefragt ist.  

Interessant, gar gruselig, ist die historisch verbürgte Geschichte über den Werwolf von Epprath, der im 16. Jahrhundert sein Unwesen im Bedburger Raum getrieben haben soll. „Anno 1589 begab es sich in Epprath, dass gar Böses sich umtrieb. Der Stubbe Peter soll ein Werwolf sein...“, so erzählten sich die Bürger sogar bis nach London und Augsburg. So kam es, dass der weltweit bekannteste Werwolfprozess dann auch im 16. Jahrhundert in Bedburg stattfand und Peter Stubbe wegen Hexerei und Werwolferei verurteilt wurde. Für das deutschsprachige Gebiet wurde das Bedburger Verfahren aus dem Jahre 1589 zum prägenden Modell. Nicht zuletzt auch deshalb, weil der spektakuläre Fall durch zahlreiche Flugschriften weltweit bekannt geworden ist.

Baukultur und Baudenkmäler

Vielen ist Bedburg auch als Schlossstadt an der Erft bekannt. Das Wasserschloss aus dem 12 Jh. gehört zu den ältesten Herrensitzen im Rheinland und liegt mit seiner weitläufigen Parkanlage direkt im Zentrum von Bedburg. Die gesamte Schlossanlage wurde in den 1980er Jahren aufwendig restauriert und wird heute für Veranstaltungen genutzt. Sehenswert ist der glasüberdachte Arkadenhof im Stil der italienischen Frührenaissance, der wahrscheinlich der italienischen Baumeisterfamilie um Allessandro Pasqualini zuzuschreiben ist.

Natur- und Erholungsraum

Der hohe Freizeitwert von Alt-Kaster und Bedburg spiegelt sich auch in den Naherholungsgebieten Kasterer See und Perings-Maar wider.

Die Landschaft ist geprägt durch die Erft und ihre vielen Nebenflüsse. Immer wieder trifft man auf ruhige Kanäle und Seen, insbesondere rund um Alt-Kaster und das Wasserschloss Bedburg, das malerisch in einem Park direkt im Zentrum von Bedburg liegt. Bei den Rad- und Wandertouristen sind der Werwolf-Wanderweg und der Erftradweg besonders beliebt.  

Panorama See

Reinhold Deutzmann Panoramafoto vom Kasterer See

Am Kasterer See

Robert Heinen Blick auf den Kasterer See

Kasterer See im Winter

Robert Heinen Das Ufer des Kasterer Sees bei Sonnenuntergang

Weiterführende Informationen

Ein Besuch der historischen Stadt- und Ortskerne in Nordrhein-Westfalen lohnt sich immer! Für eine optimale Vorbereitung der Anreise und des Besuches stehen die Tourist-Informationen der Orte sehr gern zur Verfügung.

  • Tourist-Information & Ansprechpartner in Bedburg

    Stadtverwaltung Bedburg
    Tourismusbeauftrage Doris Steinbach
    Am Rathaus 1
    50181 Bedburg

    Telefon: 02272-402101

    d.steinbach@bedburg.de
    www.bedburg.de

  • Anfahrt nach Bedburg - oder wie komme ich ans Ziel?

    Bahnanbindung: vom Hauptbahnhof Köln mit der Regionalbahn RB 38 nach Bedburg, vom Hauptbahnhof Düsseldorf mit der Regionalbahn RB 39 nach Bedburg

    Autobahn-Anbindung: über die Autobahn A 61, Abfahrt Bedburg, Richtung Kaster, Parkmöglichkeiten (Navi: 50181 Bedburg, Stresemannstraße 4 oder Reiner-Zimmermann-Straße 2)

    Rad-/Wanderrouten-Anbindung: Für den Radtourismus sind der durch Bedburg verlaufende Erftradweg, die Drei-Flüsse-Tour entlang von Rhein-Ahr und Erft sowie die Wasserburgen-Route von großer Bedeutung. Beliebt bei Wanderern ist der Weg 9 des Jakobsweges, eine der Jakobsrouten die durch das Rheinland verläuft und auf neun Etappen von Dortmund über Essen, Ratingen, Neuss, Bedburg-Kaster u. Jülich nach Aachen führt. Der Weg hat eine Länge von insgesamt 185 km.

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