Nideggen

Romantisches Burgstädtchen

Ulrich Laube Nideggen Burg im Winter

Nideggen – Romantisches Burgstädtchen

Am Nordrand der Eifel – hoch über den weithin sichtbaren Buntsandsteinfelsen – liegt die ehemalige Herzogstadt Nideggen, eine lebendige Stadt in historischen Gemäuern.

Nideggen –   als zentraler Stadtteil unseres Stadtgebietes auf den Buntsandsteinfelsen hoch über dem Rurtal gelegen – blickt auf eine wechselvolle über 700-jährige Geschichte zurück. Ab dem 12. Jahrhundert war Nideggen mit seiner Burg die Residenz der Grafen von Jülich und sie hat sich über die Jahrhunderte hinweg an vielen Stellen ihren historisch gewachsenen Charakter bewahrt.

Die Burg Nideggen als ursprünglicher Kern der Siedlung, die fast vollständig erhaltene Stadtmauer aus Buntsandstein und zwei gut erhaltene Stadttore beherrschen die Silhouette. Die malerischen Altstadtgassen mit ihren mittelalterlich anmutenden Fachwerk- und Buntsandsteinhäusern prägen seither die Atmosphäre unserer Stadt.

Eine der wildromantischen Gassen führt vom Marktplatz direkt zur mächtigen Burganlage mit ihrem Bergfried hinauf, in dem sich das Burgmuseum befindet. HandFest heißt der Kunst- und Handwerkermarkt zwischen den Toren von Nideggen im Mai. Einen besonderen Glanzpunkt in den jährlichen Veranstaltungen bildet das Musikfestival "Bühne unter Sternen" auf Burg Nideggen.

Kultur und Erlebnis

Die Burg wurde ab dem 12. Jahrhundert als Wohnsitz der Grafen von Jülich erbaut. Der Bergfried beherbergt seit 1979 das Burgenmuseum. Hier lässt es sich spielerisch in die Welt des Mittelalters eintauchen.

Die schmucken mittelalterlichen Fachwerk- und Buntsandsteinhäuser prägen die Atmosphäre unserer Stadt. Zwei Stadttore und die Stadtmauer aus Buntsandstein lassen den Hauch der Vergangenheit erspüren. Eine der wildromantischen Gassen führt vom Marktplatz zur mächtigen Burg Nideggen. Sie ist einmaliges Kulturdenkmal für die Geschichte des Mittelalters im Rheinland und beherbergt das Burgenmuseum. Die Burg thront auf den Buntsandsteinfelsen und bietet einen atemberaubenden Blick  ins Rurtal.

Bei einem Besuch in Nideggen wird man sich nicht nur in die Welt der Grafen und Ritter zurückversetzt fühlen, sondern kann auch der Zeit der ersten Motorsportveranstaltungen in der Eifel vor mehr als 90 Jahren nachspüren. Das erste Eifelrennen um Nideggen begründete ab 1922 die Motorsport-Tradition in der Eifel. Motorsportbegeisterte Zweiradfahrer und auch Automobilisten wie Gustav Münz, die Brüder Fritz und Hans von Opel oder auch Rudolf Caracciola gingen hier auf den über 33,2 km langen Rundkurs.
Das erste Rennen auf der legendären Strecke rund um Nideggen fand am 15. Juli 1922 statt, das letzte im Jahr 1926. Die motorsportlich bedeutende „Eifelrundfahrt“ um Nideggen darf wohl auch als wegweisend für die Entstehung des Nürburgrings gesehen werden. Der MSC Burgring Nideggen Eifel Classic e.V. widmet sich dem Erhaltung und der Pflege der kulturhistorisch bedeutsamen Geschichte des Motorrennsports und veranstaltet großartige Oldtimerveranstaltungen.

Geschichte und Geschichten

Das wohl eindrucksvollste Zeugnis der Geschichte ist die Burg Nideggen. Erbaut zwischen 1177 bis 1191 von Graf Wilhelm II von Jülich bleibt sie bis ins 15. Jahrhundert die Residenz der Jülicher Grafen.

Herzog Ludwig von Bayern sowie die Kölner Erzbischöfe Konrad von Hochstaden und Engelbert II. von Falkenburg wurden auf Burg Nideggen gefangen gehalten.

Im ältesten Teil der Burg - dem Bergfried - befindet sich seit 1979 das Burgenmusem, in welchem eindruchsvolle Exponate aus der Geschichte der Burg und der Jülicher Grafen besichtigt werden können. Eine bedeutende Trutzfeste muss die Burg im Mittelalter wohl gewesen sein, da prominente Gefangene wie Herzog Ludwig von Bayern sowie die Kölner Erzbischöfe Konrad von Hochstaden und Engelbert II von Falkenburg als erbitterte Feinde der Jülicher Grafen auf ihr festgehalten wurden.

Um die Ansiedlichung bei der Burg zu fördern und zu vergrößern, verliehen Graf Gerhard von Jülich, seine Frau Elisabeth von Brabant und sein ältester Sohn Wilhelm  Nideggen am Weihnachtstag des Jahres 1313 die städtischen Freiheiten. 

Die Stadt und ihre Befestigung sowie auch die Burg litten im Laufe der Jahrhunderte sehr stark. Im Laufe seiner wechselvollen Geschichte wurde sie mehrfach zerstört, brannte mehrmals ab und wurde durch Erdheben im 18. Jahrhundert schwer beschädigt. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt noch einmal stark zerstört. Nur elf Prozent der Gebäude blieben unversehrt. Es gelang, den Wiederaufbau so zu gestalten, dass der mittelalterliche Charakter wieder auflebt. Seit der kommunalen Neugliederung im Jahr 1972 gehören zur Stadt die Ortschaften Abenden, Berg-Thuir, Brück, Embken, Muldenau, Rath, Schmidt und Wollersheim.

2013 jährte sich der denkwürdige Tag der Verleihung der Stadtrechte zum 700. Mal. Unter dem Motto "Nideggen damals, heute und in Zukunft" und der Schirmherrschaft von Wolfgang Niedecken wurde in Nideggen ein denkwürdiges Jubiläum gefeiert.

Natur- und Erholungsraum

Unsere Stadt besticht noch heute durch ihre mittelalterliche Prägung in der faszinierenden Landschaft der Rureifel.

Geprägt vom Nationalpark Eifel mit seiner außergewöhnlichen Flora und Fauna ist die Rureifel ein ideales Ziel für Ausflüge und Kurzreisen. Direkt am Nationalpark Eifel gelegen, wartet auf die Besucher eine touristische Infrastruktur, die kaum einen Wunsch offen lässt. Sie liegt nur eine knappe Autostunde entfernt von den Euregio-Zentren wie Aachen oder Lüttich und ist bequem auch mit der Rurtalbahn ab Düren erreichbar.

Historische Stadtführungen zu verschiedenen Themengebieten entführen Sie in eine spannende Zeitreise vom Mittelalter bis in die heutige Zeit. Hier kommen Architekturfans, Geschichtsinteressierte und Romantiker gleichermaßen auf ihre Kosten.
Die Region bietet eine Fülle von Möglichkeiten, sich in der Natur zu bewegen: 300 Kilometer Wanderwege und ein gut ausgebautes Radwegenetz führen von Nideggen aus durch die waldreiche Rureifel. Im Naturschutzgebiet „Buntsandsteinfelsen im Rurtal“ bilden die Felsformationen um Nideggen ein imposantes und faszinierendes Klettergebiet.  Die Felsformationen sind die Heimat von Uhu, Fledermaus und Co. und haben auf Grund ihrer Lebensraumqualität europaweite Bedeutung für den Naturschutz und sind entsprechend als FFH- (Flora-Fauna-Habitat) und Vogelschutzgebiet ausgewiesen.

Wassersport in nahezu jeder Form ist auf und im nahe gelegenen Rursee möglich. Erholungssuchende finden hier vor faszinierender Kulisse einen großzügigen Sandbadestrand, welcher die Ausgangsposition für weitere sportliche Betätigung sein kann, wie etwa einer Tour mit dem Kajak oder dem Stand Up Paddle Board. An Bord der Fahrgastschiffe der Rurseeflotte startet man eine Tour über die Eifeler Seenplatte und erlebt die reizvolle Landschaft des Nationalparks Eifel vom Wasser aus.

  • Tourist-Information & Ansprechpartner in Nideggen

    Rureifel-Tourismus e.V. - Tourismusvermarkter der Stadt Nideggen
    An der Laag 4
    52396 Heimbach

    +49 2446/ 805790
    info@rureifel-tourismus.de
    www.rureifel-tourismus.de
     

  • Anfahrt nach Nideggen - oder wie komme ich ans Ziel?

    Bahnanbindung: Vom Bahnhof Düren mit der Rurtalbahn nach Nideggen-Brück
    Autobahn-Anbindung: Nideggen liegt verkehrsgünstig im Dreiländereck Belgien, Niederlande, Deutschland und ist von den Anschlussstellen der Bundesautobahnen A 1 und A4  aus Richtung Aachen, Köln und Bonn gut zu erreichen.
    Rad-/Wanderrouten-Anbindung: Nideggen liegt am 170 km langen Rurufer-Radweg zwischen der Quelle im Hohen Venn bei Botrange (Belgien) und der Mündung in die Maas bei Roermond (Niederlande).

Veranstaltungen in Nideggen