Rietberg – Stadt der schönen Giebel
Hier regierte unter anderem Fürst Wenzel Anton von Kaunitz-Rietberg, Staatskanzler der österreichischen Kaiserin Maria Theresia. Zeugen dieser Zeit sind das herrschaftliche Haus Münte oder das ehemalige Franziskanerkloster mit Klosterkirche und Grafenkrypta. Das historische Rathaus ist bis heute das Wahrzeichen der Stadt. Erholung bietet der Gartenschaupark Rietberg als Nachfolgegelände der NRW Landesgartenschau 2008. Die Ems, zahlreiche Bachläufe, kleine Seen und Naturschutzgebiete grenzen direkt an den historischen Stadtkern. Das Kneipenfestival Hänky Pänky im historischenStadtkern oder das Mondschein-Picknick im Gartenschaupark Rietberg sind besondere Anlässe für einen Besuch in Rietberg.
Kultur und Erlebnis
Im staatlich anerkannten Erholungsort Rietberg ist immer etwas los. Das Leben in der Emsstadt gestaltet sich bunt, vielfältig und fröhlich. Unterhaltsam geht es auch in Sachen Kultur und Erlebnis zu. Im Gartenschaupark können die Besucher Spiel, Spaß, ganz viel Natur und jede Menge Veranstaltungen unterschiedlicher Art erleben. Zudem gibt es in Rietberg viele weitere Angebote in puncto Kunst und Theater, Literatur, Musik und Film. Das kulturelle Leben ist facettenreich und macht einfach Spaß.
Geschichte und Geschichten
Der erst im 20. Jahrhundert in Rietberg einsetzenden Industrialisierung ist es zu verdanken, dass die "Stadt der schönen Giebel" ihr äußeres Erscheinungsbild weitgehend bewahrt hat. Die erste gesicherte Erwähnung geht in das Jahr 1150 zurück, auch wenn es bereits einhundert Jahre zuvor auf einer Höheninsel am Emsknick eine Burg gegeben haben soll. Im 17. Jahrhundert entsteht an gleicher Stelle das Franziskanerkloster. Bis Mitte des 14. Jahrhunderts wird südlich der Stadt eine zweite Burg gebaut. Durch Heirat fällt die Grafschaft Rietberg an das mährische Grafengeschlecht von Kaunitz und fällt nach dem Wiener Kongress 1815 an Preußen. Als Ausgangspunkt eines historischen Rundganges empfiehlt sich die Katholische Pfarrkirche St. Johannes Baptista. Gleich nebenan folgt das ehemalige Hofbeamtenhaus und schließlich das 1805/1806 erbaute Rathaus, das Wahrzeichen der Stadt. Das alte Gericht, das "Gräfliche Conductionshaus", das Heimathaus sowie das Kloster und das Wohnhaus des berühmten Hofmalers Ludwig Bartscher gehören ebenfalls zu Rietbergs bauhistorischen Kostbarkeiten.
Baukultur und Baudenkmäler
Rietberg wird auch die "Stadt der schönen Giebel" genannt. Und zwar aus gutem Grund: Früher einmal Grafschaftsresidenz und Landeshauptstadt, empfängt die Stadt ihre Gäste noch heute mit einer wunderschönen und einzigartigen Fachwerkkulisse. Im historischen Ortskern finden sich viele sehr gut erhaltene und gepflegte Fachwerkhäuser, etliche davon sind eingetragene Denkmäler. Sehenswert ist unter anderem auch das ehemalige Franziskanerkloster St. Katharina mitten in der Innenstadt.
Natur- und Erholungsraum
Die Naturschutzgebiete Rietberger Fischteiche, Rietberger Emsniederung und Steinhorster Becken versprechen Natur pur, und das Naherholungsgebiet Mastholter See lädt zum Surfen, Segeln und Wasserskifahren ein. Auf einem 2,7 Kilometer langen Rundweg bieten sich Spaziergänge, Rad-, Jogging- und Nordic-Walking-Touren an.
Weiterführende Informationen
Ein Besuch der historischen Stadt- und Ortskerne in Nordrhein-Westfalen lohnt sich immer! Für eine optimale Vorbereitung der Anreise und des Besuches stehen die Tourist-Informationen der Orte sehr gern zur Verfügung.
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Tourist-Information & Ansprechpartner in Rietberg
Touristik Stadt Rietberg
Rathausstraße 38
33397 RietbergTelefon: 05244 - 986100
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Anfahrt nach Rietberg
Bahnanbindung
aus Norden, Osten, Westen:
- IC/RE-Bahnhof Gütersloh
- ICE-Bahnhof Bielefeld
- RE-Bahnhof Rheda-Wiedenbrück
aus Süden:
- IC/RE-Bahnhof Lippstadt
Autobahnanbindung
- A2 Hannover (Norden und Osten – Berlin)
A2, Abfahrt Gütersloh / Rietberg – über Landstraße
- A2 Westen (vom Kamener Kreuz)
- A2, Abfahrt Rheda-Wiedenbrück / Rietberg
- A44 – Westen
Abfahrt Erwitte – von dort aus über die B1, B55 über Lippstadt bis zur Kreuzung B55 / L836 Richtung Bokel. Dort rechts über Landstraße L 836 (Bokeler Straße) nach Rietberg-Bokel und dann weiter nach Rietberg.
- A 33 – Süden
A 33 bis Abfahrt Paderborn/Schloß Neuhaus, von dort aus auf die B64 – über Delbrück weiter bis Rietberg (B64)
Rad- und Wanderrouten-Anbindung
Die Emskommune Rietberg ist aufgrund ihres sehr gut ausgeschilderten und ausgebauten Radwegenetzes und der Vielzahl an radspezifischen Serviceangeboten eine beliebte Anlaufstelle für Radtouristen. Seit 2011 besitzt Rietberg das Prädikat »Fahrradfreundliche Stadt«.
Der EmsRadweg gehört zu den wichtigsten überregionalen Radwegen. Auf einer Länge von 375 km führt der Radweg von Hövelhof in der Senne über Rietberg bis zur Emsmündung in Emden. Desweiteren führen auch andere überregionale Radwege wie der Europaradweg (R1), die Landesgartenschau-Route oder die Radroute Historische Stadtkerne durch Rietberg und seine historische Innenstadt. Um die Stadt auf eigene Faust mit dem Rad zu erkunden gibt es zudem die Stadtteilroute »Sieben Mal sympathisch«, die in die einzelnen Stadtteile Rietbergs führt. Neben all diesen Routen, lassen sich weitere regionale und überregionale Radwege finden.
Gleichzeitig wird die Stadt Rietberg auch für Wandertouristen immer attraktiver. Die zertifizierte Stadtwanderung „Grafenschrittte“ und der Wanderweg „Antfängers Weg“ (unmarkierte Route) sowie fünf zertifizierte »Qualitätsgastgeber« am Wegesrand sorgen für eine angenehme Aufenthaltsqualität in Rietberg. Die Wanderwege führen durch den Historischen Stadtkern und die bedeutsamen Naturschutzgbiete rund um Rietberg und bieten so Erholung und Erlebnis pur! Geführte Wanderungen können Sie in der Touristik buchen. Die Wanderregion Teutoburger Wald mit Wanderwegen wie z. B. den Hermannshöhen erreichen Sie nach einer ca. 30 minütigen Autofahrt.