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Nicole Friedrich Gasse am alten Rathaus Werne

"denkmal aktiv"-Teilnehmer stehen fest

06.07.2017
94 Schulen aus 14 Bundesländern, darunter zwei Deutsche Auslandsschulen aus Bukarest und Prag, können im Schuljahr 2017/18 an dem von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) initiierten Schulprogramm "denkmal aktiv - Kulturerbe macht Schule" teilnehmen

Wie die in Bonn ansässige Stiftung heute bekanntgab, wählte eine Jury aus Vertretern der Förderer und Partner der Initiative die teilnehmenden Schulen aus. Die Schülergruppen beginnen zu Anfang des neuen Schuljahres mit ihren Projekten rund um die Themen kulturelles Erbe und Denkmalschutz. Für die Durchführung ihrer Vorhaben erhalten die Schulteams eine finanzielle Unterstützung von je rund 2.000 Euro. Ohne Förderung nehmen drei Schulen aus dem Ausland - Dänemark, Italien, Polen - in Verbünden mit deutschen Schulen teil.

Dr. Steffen Skudelny, Vorstand der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, wies in seiner Begrüßung auf die erfreuliche Resonanz auf die Ausschreibung hin, die über denen der letzten Jahre lag, und dankte den Kooperationspartnern, die dazu beitragen, die Themen kulturelles Erbe und Denkmalschutz an die Schülerinnen und Schüler zu vermitteln und in den schulischen Alltag zu tragen. Auf der Themenliste der Schüler stehen vielfältige Projekte, etwa Guts- und Herrenhäuser oder Bauten der Sozialfürsorge, Erinnerungsorte und Stätten des Ersten Weltkriegs, der vor hundert Jahren zu Ende ging. Die Schüler beschäftigen sich mit archäologischen Funden, kulturlandschaftlichen Besonderheiten, mit historischen Stadtkernen und dem Umgang mit ihnen. Die zentralen Fragen, die mit der Erkundung und Erforschung der baulichen Zeugnisse verbunden sind, lauten: Was sind Kulturdenkmale, worin bestehen deren Wert und Bedeutung und wer kümmert sich um ihren Erhalt?

Besonders wichtig für den Erfolg von "denkmal aktiv" ist die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Partnern, die das Schulprogramm unterstützen. In diesem Jahr fördert etwa die EKD eigens Schulprojekte, wo Schüler Spuren der Reformation in ihrem Heimatort erkunden. Im Schuljahr 2017/18 beteiligen sich außerdem das Bayerische Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst; die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie des Landes Berlin; die Arbeitsgemeinschaft Städte mit historischen Stadtkernen des Landes Brandenburg; die Arbeitsgemeinschaft für Infrastruktur und Landesplanung Brandenburg und Kulturland Brandenburg; die Arbeitsgemeinschaft Historische Stadt- und Ortskerne in Nordrhein-Westfalen; das Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen; das Ministerium für Bildung des Landes Rheinland-Pfalz; das Ministerium für Bildung des Landes Sachsen-Anhalt; das Ministerium für Justiz, Kultur und Europa des Landes Schleswig-Holstein in Kooperation mit dem Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein; der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland sowie die Deutsche UNESCO-Kommission, die auch Schirmherrin ist.

Bewerbungen von vier Schulen aus den Städten Lemgo, Detmold und Lippstadt, die der Arbeitsgemeinschaft Historische Stadt- und Ortskerne in Nordrhein-Westfalen angehören, wurden ausgewählt.


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