Neue Urbanität für alte Zentren:
Das Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung hat unter der Federführung von Frank Osterhage und dem Projekttitel ‚Neue Urbanität für alte Zentren‘ in den letzten Monaten Stadt- und Ortskerne der AG-Mitglieder hinsichtlich der Fragestellungen untersucht, was bedeutsame Themen, Maßnahmen und Instrumente im Bereich der Zentrenentwicklung sind und welche Förderangebote genutzt werden. Besonders interessante und innovative Beispiele aus den Kommunen wurden einzeln erfasst.
Bei der vertieften Untersuchung stellte sich heraus, dass hinsichtlich der Häufigkeit einer Nutzung der Fördergegenstände insbesondere das Thema Zentrenmanagement, gefolgt von der Nutzung des Verfügungsfonds Anmietung und - an dritter Stelle - von Förderangeboten zum Thema ‚Schaffung von Innenstadtqualitäten‘ hervorsticht.
Bei der Größenordnung der insgesamt beantragten Mittel verschiebt sich das quantitative Verhältnis: Mit jeweils großen Abständen zueinander wurden für die Anmietung die meisten Mittel beantragt, gefolgt von den Themen ‚Zwischenerwerb von Einzelhandelsimmobilien‘, ‚Zentrenmanagement‘ und ‚Schaffung von Innenstadtqualitäten‘.
Auf den Einzelfall bezogen, schlägt wiederum der oben genannte Zwischenerwerb mit durchschnittlich 572.035 Euro pro Fall am stärksten ins Gewicht, gefolgt von der Nutzung von Fördermitteln aus dem Verfügungsfond Anmietung (253.640 Euro pro Fall).
Die Studie konnte außerdem zwölf zentrale oder typische Themenfelder der Zentrenentwicklung identifizieren, die hier nicht allesamt aufgezählt werden sollen. Der Vorstand der AG HSO NRW war aber von den Ergebnissen, von der Zusammenarbeit und den skizzierten Projektideen als Anschluss an die Studienauswertung überzeugt, sodass ein Folgeprojekt für das Jahr 2024 beschlossen wurde, das nun die Definition und die instrumentelle Nutzung einer Abgrenzung von Schwerpunkträumen der städtischen Entwicklung in HSO untersuchen wird. Themen einer Nutzungsänderung von Immobilien und einer Einbindung privater Eigentümer in die gerichtete Stadtentwicklung könnten in das Hauptthema ggf. miteinbezogen werden. Auf Grundlage der bisherigen Erkenntnisse und Projektideen und mit Rückbindung an die Bedürfnisse der AG wird im Laufe des Jahres eine Konkretisierung der Projektplanung für 2024 vorgenommen werden.
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