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Nicole Friedrich Gasse am alten Rathaus Werne

Rückblick auf den Fachdialog „Regenwassermanagement“ am 25.08.2022

02.11.2022
Wie mit dem Zuviel und dem Zuwenig an Regenwasser in der Stadt umgehen? Diese Frage nach einem intelligenten und zukunftsfähigen Regenwassermanagement, dass die urbane Resilienz gegenüber Starkregen aber auch Trockenheit erhöht, wurde im diesjährigen Fachdialog unter den rund 60 Teilnehmenden diskutiert.

In kurzen Inputs stellten Expert:innen aus Wissenschaft und Praxis konkrete Maßnahmen, Instrumente und Planungshilfen vor, um diese anschließend in parallelen Sessions zu vertiefen und einen Austausch unter den Kommunen zu ermöglichen. Dr. Sandra Sieber von der TU Darmstadt gab eine Einführung zu den neuen urbanen Herausforderungen, die der Klimawandel mit sich bringt, um dann auf die Potentiale von Begrünungen für den Hitzeschutz einzugehen. Jan Hendrik Trapp vom difu legte den Schwerpunkt auf die Potentiale der Kopplung von blau-grün-grauer Infrastrukturen für die Starkregenvorsorge und stellte ein partizipatives Planungstool für einen klimaadaptiven Stadtumbau vor. Im letzten Input stellte Christian Massing von den Wuppertaler Stadtwerken das kommunale Starkregenrisikomanagement, mit besonderem Fokus auf die Starkregenkarte, vor.

Im Austausch wurde deutlich, dass Klimaanpassung im Bestand, insbesondere im historischen Bestand mit hohem Denkmalanteil, eine Herausforderung darstellt und es kleinteilige, innovative Ansätze braucht. Historische Innenstädte bieten aber auch ungeahnte Potentiale, wie verrohrte Kanäle, die offengelegt werden oder Kellerräume, die als Retentionsvolumen dienen können. Es gibt keine Patentlösungen, denn jede Stadt ist einzigartig und die Folgen des Klimawandels zeigen sich auf lokaler Ebene sehr unterschiedlich. 


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