Stadtentwicklung – Im Kern gut gemanagt

Um aktuellen und künftigen Anforderungen gerecht zu werden, gilt es, über klassische Planungsinstrumente hinaus kurz-, mittel- und langfristige Strategien zu entwickeln. Strukturierte und zielorientierte Planungs-, Entscheidungs- und Umsetzungsprozesse gewinnen an Bedeutung.

Integrierte Stadtentwicklung in historischen Stadt-­ und Ortskernen erfordert Respekt gegenüber der Stadtstruktur, der historischen Bausubstanz und für die Stadtgestaltung erhaltenswerten prägenden Elemente. Wo Probleme liegen und Achtsamkeit gefordert ist, welche Potenziale genutzt werden können und wie unterschiedliche Interessen und Belange miteinander in Einklang gebracht werden können, bringen integrierte Entwicklungskonzepte stadtindividuell auf den Punkt.

Dabei gilt es, jeweils zwischen den Vor- und Nachteilen kurzfristig wirksamer Impulse und dem langen Atem für dauerhaft positive Wirkungen abzuwägen. Vor allem aber geht es um ein Miteinander für die Stadt, ihre Gestaltung, ihre Funktionen und ihr Image – kurz: für all das, was Identität und Lebensgefühl im historischen Kern ausmacht.

Die Mitgliedsstädte der AG Historische Stadt- und Ortskerne in NRW werten integrierte Konzepte als Schlüssel für kohärente Planungs-, Entscheidungs- und Umsetzungsprozesse auf lokaler Ebene. Dazu gehören klare Arbeits- und Organisationsstrukturen in Politik und Verwaltung sowie die aktive Anwendung eines umfassenden Umsetzungsinstrumentariums. Für den Abgleich unterschiedlicher Standpunkte gehören Beteiligung und Mitwirkung auf Stadtebene ebenso dazu wie der interkommunale Erfahrungs- und Wissenstransfer auf AG-Ebene.