Lügde – Ackerbürgerstädtchen am Ufer der Emmer
Die historische Altstadt ist noch vollständig von einer Stadtmauer umgeben, die an zwei Stellen von mittelalterlichen Stadttürmen bewacht wird. Von Fachwerk geprägte Ackerbürgerhäuser säumen die Straßenzüge der Altstadt. Echte Geheimtipps sind die romanische Kilianskirche aus dem 12. Jahrhundert und das ehemalige Franziskanerkloster. Erholung bieten der Emmerauenpark und die Wanderwege rund um den Ort. Überregional bekannt ist Lügde für den alljährlich am Ostersonntag stattfindenden Osterräderlauf. Bei diesem einzigartigen Brauch rollen brennende Eichenräder vom Osterberg herab.
Kultur und Erlebnis
Eingebettet zwischen dem Teutoburger-Wald und dem Weserbergland liegt das Städtchen Lügde. Die Ackerbürgerstadt zeichnet sich besonders durch landschaftliche Vielfalt und eine 1.000-jährige Kulturgeschichte aus - naturnahe Wanderwege und die frühklassizistischen Fachwerkhäuser bieten Geschichte und Erholung. Angelegt wurde die Stadt etwa 1245 nach dem Lippischen 3-Straßenmodell. Highlights sind die komplett erhaltene Stadtmauer mit zwei Wehrtürmen, der Emmerauenpark und die historische Altstadt.
Geschichte und Geschichten
Sein Vater Jacob war 1577 in Lügde Kaplan und Schulmeister. Johannes Gigas wurde 1582 in Lügde geboren, studierte in Helmstedt und Wittenberg Medizin und Mathematik, bevor er 1601 an die Universität Basel wechselte, wo er am 29. November 1603 zum Doktor der Medizin promovierte. 1617, wahrscheinlich kurz nach der Beerdigung seines Vaters in Lügde, fertigte er eine Federzeichnung der Grafschaft Pyrmont mit dem Amt Lügde an. In seinem kartographischen Hauptwerk dem “Prodromus geographicus...“ schreibt Johannes Gigas : „... Als letzte der Lage, nicht dem Stande nach Lügde, in einem sehr lieblichen Tal zwischen Weiden und Wiesen am Ufer der Emmer gelegen die mir sehr liebe Heimatstadt...“ Heute erinnert ein Denkmal in der Vorderen Straße (Lügde) an Johannes Gigas und in dem Lügder Heimatmuseum ist dem Kartographen eine Dauerausstellung gewidmet.
Baukultur und Baudenkmäler
Die Gründung Lügdes wird auf etwa 1245 datiert. Die Stadt wurde damals planmäßig angelegt, sie ist, trotz mehrerer Großbrände, nahezu im Grundrisscharakter erhalten geblieben. Highlights sind unter anderem das Heimatmuseum in dem Vierständer-Fachwerkhaus, die romanische Kilianskirche am Rande der Altstadt sowie die Klosteranlage in dem Ortsteil Falkenhagen. Einzigartig, vielfältig, sehenswert - die Lügder Baukultur wartet darauf, von Ihnen entdeckt zu werden.
Natur- und Erholungsraum
Entspannen Sie auf naturnahen Wanderwegen in und um Lügde, erholen Sie sich im Emmerauenpark und finden Sie Ruhe in dem angrenzenden Naturschutzgebiet. Beobachten Sie Jungstörche bei ihren ersten Flugversuchen und entdecken Sie die idyllischen Ortschaften Lügdes. Die Osterräderstadt bietet den idealen Ausgleich zwischen Erholung und Vitalität.
Weiterführende Informationen
Ein Besuch der historischen Stadt- und Ortskerne in Nordrhein-Westfalen lohnt sich immer! Für eine optimale Vorbereitung der Anreise und des Besuches stehen die Tourist-Informationen der Orte sehr gern zur Verfügung.
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Tourist-Information & Ansprechpartner in Lügde
Tourist-Information Lügde
Am Markt 1
32676 LügdeTelefon: 05281-770870
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Anfahrt nach Lügde - oder wie komme ich ans Ziel?
Bahnanbindung: S-Bahn Verbindung Paderborn - Hannover Flughafen
Autobahn-Anbindung: Ausführliche Anreise-Tipps finden Sie hier
Rad-/Wanderrouten-Anbindung: FürstenRoute Lippe, BahnRadRoute Hellweg-Weser, Emmer Radweg, Pilgern in Lippe, BlickWinkel