Solingen-Gräfrath

Einkehren in die Gute Stube

Christian Beier Luftaufnahme von Solingen

Solingen-Gräfrath – Einkehren in die Gute Stube

Gräfrath zeigt das Bild einer bergischen Kleinstadt aus vorindustrieller Zeit: Enge Gassen mit bergischen Fachwerkhäusern, ein idyllischer Marktplatz, umgeben von liebevoll restaurierten Gebäuden, eine imposante Klosterkirche, die hoch oben thront.

Gut erhaltene Häuserensembles aus dem 18. und 19. Jahrhundert prägen das Bild der sogenannten guten Stube Solingens. Es gibt viele Gelegenheiten zur Einkehr. Weithin sichtbares Wahrzeichen ist die Klosterkirche St. Maria Himmelfahrt. Die im Ursprung romanische Pfeilerbasilika ist das älteste Gebäude im Ort und heute vom Barock geprägt. Das ehemalige Klostergebäude beherbergt das Deutsche Klingenmuseum. Für den Familienausflug bietet sich ein Spaziergang durch die Gräfrather Heide zum Tierpark Fauna an. Gräfrath lässt sich am zweiten Maiwochenende mit Marktfest, am ersten Septemberfreitag mit dem Lichterzauber oder Ende November mit Kunst & Kostbarkeiten in den Hinterhöfen erleben.

Kultur und Erlebnis

Kulturinteressierte finden viele interessante Ziele: Das Deutsche Klingenmuseum im restaurierten und modernisierten alten Klostergebäude, das Gräfrath Museum im Seitentrakt welches über die Geschichte von Gräfrath informiert. Die Kunstsammlung der Stadt bewahrt das Kunstmuseum Solingen. Als Forum für junge Kunst präsentiert das Museum regelmäßig Ausstellungen von Gegenwartskunst. Europaweit einzigartig ist das Zentrum für verfolgte Künste im Gebäude des Kunstmuseums. 

Kunstmuseum Solingen

Leon Sinowenka Besucher schauen sich Bilder im Kunstmuseum Solingen an
Die Kunstsammlung der Stadt findet man im Kunstumseum Solingen, welches im ehemaligen Gräfrather Rathaus untergebracht ist. Einzigartig in Europa: das Zentrum für verfolgte Künste, ebenfalls zu finden im ehemaligen Gräfrather Rathaus.

Lichterzauber

Im historischen Ortskern

Christian Beier Stimmungsvolle Atmosphäre mit vielen Lichtern und Musik auf dem Marktplatz
Unzählige Lichter verwandeln das wunderschöne Ambiente des historischen Ortskerns in eine Traumlandschaft.

Deutsches Klingenmuseum

im alten Klostergebäude

Leon Sinowenka Besucher in den Ausstellungsräumen des Klingenmuseums
Das Deutsche Klingenmuseum, seit 1991 im ehem. Klostergebäude.

Geschichte und Geschichten

Der Name Gräfrath taucht zum ersten Mal in einer Urkunde der „Stauferzeit“ auf, in der Mitte des 12. Jahrhunderts.

1815 - 1822: Unter den Preußen wird Gräfrath Standort eines Landwehrbataillons, das Klostergebäude nach Abriss des Westflügels zur Kaserne umgebaut. Der Wundarzt Friedrich Hermann de Leuw spezialisiert sich auf Augenleiden.

1856: Die „Samtgemeinde" Gräfrath (etwa 5000 Einwohner) wird Stadt nach preußischer Städteordnung.

1861: Hofrat Dr. de Leuw stirbt; er hat durch seine Heilerfolge bei prominenten Patienten (z. B. König Georg von Hannover) Gräfrath zum „Mekka" der Augenkranken aus ganz Europa gemacht. 1929 wird Gräfrath Teil der "Großstadt Solingen".

1990 - 1991:  Mit dem Denkmal-Ensemble Gräfrath wird Solingen Mitglied der Arbeitsgemeinschaft historischer Stadt- und Ortskerne Nordrhein-Westfalen und das Deutsche Klingenmuseum im umgebauten Klostergebäude wiedereröffnet.

1996: Das neu gegründete Kunstmuseum der Stadt Solingen bezieht das ehemalige Gräfrather Rathaus.

Baukultur und Baudenkmäler

Weithin sichtbares Wahrzeichen Gräfraths ist die Klosterkirche St. Maria Himmelfahrt mit ihrem achtseitigen Dachreiter und der "Laterne", einem türmchenartigen Aufsatz. Erbaut um 1195 als romanische Pfeilerbasilika und Stiftskirche der Augustinerchorfrauen. Nach mehreren Bränden ist das Bild heute barock geprägt, innen gibt es drei originale Barockaltäre aus dem frühen 17. Jahrhundert. Das ehemalige Klostergebäude beherbergt heute das Deutsche Klingenmuseum. 

Natur- und Erholungsraum

Direkt im Zentrum von Solingen beginnt die 4. Etappe des überregionalen Wanderweges "Bergischer Weg" - sie führt am Tierpark Fauna und dem höchsten Punkt Solingens, dem Lichtturm, vorbei bis Schloss Burg. Wer lieber mit dem Rad unterwegs ist: am Kunstmuseum Solingen findet man Zugang zur "Korkenziehertrasse", einer stillgelegten Bahnstrecke die einmal quer durch die Stadt führt und dabei nur sehr geringe Steigung aufweist.

Auf der Korkenziehertrasse unterwegs

Unterwegs auf der stillgelegten Bahntrasse

Leon Sinowenka Radfahrer auf der Korkenziehertrasse
Wie ein grünes Band zieht sich die Korkenziehertrasse auf der stillgelegten Bahntrasse beinahe steigungsfrei durch die Klingenstadt.

Weiterführende Informationen

Ein Besuch der historischen Stadt- und Ortskerne in Nordrhein-Westfalen lohnt sich immer! Für eine optimale Vorbereitung der Anreise und des Besuches stehen die Tourist-Informationen der Orte sehr gern zur Verfügung.

  • Tourist-Information & Ansprechpartner in Solingen

    Klingenstadt Solingen 
    Walter-Scheel-Platz 1
    42651 Solingen

    Telefon: 0212 - 2902929

    tourist-info@solingen.de
    www.entdecke-solingen.de
    www.solingen.de

  • Anfahrt nach Solingen – oder wie komme ich ans Ziel?

    Bahnanbindung: über Wuppertal Vohwinkel und Buslinie 683 oder bis Solingen Mitte und Buslinie 683
    Autobahn-Anbindung: A 46 bis Ausfahrt Haan-Ost
    Rad-/Wanderrouten-Anbindung: Bergischer Weg, Bergischer Panorama-Radweg

Veranstaltungen in Solingen-Gräfrath